Beschreibung
Historische wie gegenwärtige Tier-Mensch-Verhältnisse sind durch vielfältige kulturelle, soziale und politische Bedingungen miteinander verflochten. Aus der Perspektive verschiedener Disziplinen (u.a. Geschichte, Kunst- und Literaturwissenschaft, Philosophie und Nutztierethologie) fokussiert der Band diese heterogenen Verschränkungen der Tier-Mensch-Beziehungen. Unter dem Begriff der Relationalität gefasst, fragen die Beiträge nach den Formen der Grenzziehung, Interaktion und (A)Symmetrie von Tier und Mensch und untersuchen bspw. künstlerische Performances, die Beziehung zwischen Schaurind und Landwirt, Wärter und Zootier, mittelalterliche Tiertexte oder die Anliegen des Tierrechtsaktivismus.
Rezension
»[Die] zentrale Leistung liegt darin, die von den HAS verhandelten Konzepte weder als ein strikt abgegrenztes, noch endgültig erschlossenes Theoriegebäude zu verstehen, sondern in seiner Offenheit perspektivisch handhabbar zu machen, methodologische Fragen im Rahmen der HAS zu akzentuieren und als basale Herausforderung interdisziplinärer Forschung zu bestimmen. Damit leistet die Publikation einen grundlegenden Beitrag für die methodologische Reflexion in den HAS.«
Lukasz Nieradzik, Zeitschrift für Volkskunde, 112/2 (2017)
»Das Buch behandelt das Thema Relationalität von Tier und Mensch in einer großen thematischen Bandbreite. Autoren mannigfaltiger Professionen kommen zu Wort und tragen fundierte Aspekte und Erkenntnisse bei.«
Maike Beine, www.socialnet.de, 14.08.2017
Besprochen in:
Kochen ohne Knochen, 29 (2017)