Beschreibung
Was hat die antike Philosophie der Sorge um sich mit der Sorge für Andere (»Care«) in Pflege und Medizin zu tun? Die Antwort auf diese Frage begründet eine neue Ethik der Sorge.
Rezension
Besprochen in:Ethik in der Medizin, 32 (2020), Lea Chilian
»Schuchters Buch ist ein Beitrag zur Care-Ethik und bietet durch die hermeneutische Arbeit der Sorge eine Möglichkeit, das asymmetrische Verhältnis zwischen Fürsorge und Selbst-Sorge bzw. zwischen hilfsbedürftigen und helfenden Menschen zu verringern und in der Sorge für ein gutes Leben zu verbinden.«
»Das Buch [...] argumentiert klar für einen eigenen Ansatz, der die konkrete Pflegepraxis mit grundlegenden philosophischen Ansätzen der Hermeneutik verbindet. Diese gelungene Verbindung bietet einen interessanten Ansatz für die Weiterentwicklung einer in hohem Maße funktionalisierten Krankenversorgung und kann sowohl für Leserinnen und Leser aus den theoretisch-philosophischen Fächern als auch für Praktikerinnen und Praktiker vielfältige Anregungen bieten.«
»Was wünschen wir uns, wenn wir auf Pflege angewiesen sind? Eine Pflegeethik, die diese Frage stellt, bleibt nicht bei Strukturen stehen, sondern stößt in Grenzbereiche menschlicher Existenz vor. Der vorliegende Band wagt diesen Schritt und leistet auf diese Weise wertvolle Grundlagenarbeit für eine leidenssensible Pflegeethik.«
»Ein komplexes, analytisches, fundiertes Buch zur Praktischen Philosophie der Sorge. Empfehlenswert.«
»Das Buch macht sich auf die Suche nach der Lebensklugheit beziehungsstiftender Sorge.«