Beschreibung
Der Erfolg der Idee der Menschenrechte wird oft als Sieg einer allgemeinen, an keinen Kontext gebundenen Vernunft gesehen - Erklärungen verweisen rasch auf transnationale Prozesse. Aus dem Blick geraten dabei jedoch jene lokalen Aneignungen, die eine entscheidende Bedingung dieses Erfolgs bilden. Exemplarische Fallstudien betrachten in diesem Band hingegen genau diese lokale Politisierung der Menschenrechte. Sie fragen, warum die Vorstellung von 'Menschenrechten' in bestimmten Konflikten an Bedeutung gewinnt, während eine menschenrechtliche Kritik in anderen Fällen ausbleibt oder kaum Resonanz findet.
Autorenportrait
Andreas Pettenkofer (Dr. phil.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt. Seine Forschungsschwerpunkte sind Protest, Gewalt und Vertrauen.