Beschreibung
Aus den vielfältigen Film- und Fernsehproduktionen über die Zeit des Nationalsozialismus und den Holocaust speist sich ein mediales Gedächtnis, das prägend auf unsere Vorstellungen von der Vergangenheit zurückwirkt.
Tobias Ebbrecht zeigt, dass neuere Filme über den Holocaust einem Verfahren der Nachbildung von früheren Filmen oder historischen Dokumenten über diese Ereignisse folgen. Dabei bilden sich Erzählmuster und Geschichtsbilder heraus, die vielfach wiederholt werden und sich dabei auch aus dem Kontext des Holocaust ablösen und in filmische Geschichtsfiktionen über den Nationalsozialismus einwandern.
Die Analysen des Buches eröffnen neue Perspektiven sowohl für die wissenschaftliche Auseinandersetzung als auch für den Einsatz solcher Filme im Unterricht und in der Bildungsarbeit.
Rezension
»Tobias Ebbrecht ist es mit seiner Studie gelungen, die Hypertextualität - also die Beziehungen - zwischen den Filmen aufzuzeigen. Seine Analyse besticht dabei durch das Heranziehen einer breiten internationalen Filmbasis.«
Martin Stallmann, Rundfunk und Geschichte, 1-2 (2013)
»Ebbrechts Studie zeichnet sich aus durch pointierte Urteile, die durchweg auf Basis der Filmanalysen dicht am Material gut nachvollziehbar belegt werden.
Kommende Arbeiten zu dem Thema [...] können auf dieser richtungsweisenden Publikation aufbauen.«
Matthias Steinle, H-Soz-u-LKult, 06.11.2012
»Anregende Untersuchung.«
Kurt Schilde, Zeitschrift für Geschichtswissenschaft, 7/8 (2012)
»Die Lektüre des Buches eröffnet Perspektiven sowohl für die wissenschaftliche Analyse als auch für den Einsatz entsprechender Filme in der pädagogischen Praxis.«
Susanne Krucsay, medienimpulse, 1 (2012)
»Eine wichtige und lesenswerte Einführung zur aktuellen Frage nach der Darstellbarkeit von Geschichte im Film.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 05.03.2012
»Eine sehr fundierte kulturwissenschaftliche Abhandlung zu einem geschichtskulturell äußerst präsenten Thema.«
Christian Heuer, geschichte für heute, 2 (2012)
»Ausgezeichnete, schlüssig argumentierte Studie.«
Brad Prager, Filmblatt, 46/47 (2011/12)
»Scharfsinnige Analysen.«
Linda Maria Koldau, Das Historisch-Politische Buch, 59/6 (2011)
»Methodisch reflektiert und theoretisch informiert.«
Jan Süselbeck, www.literaturkritik.de, 7 (2011)
Besprochen in:
GMK-News, 3 (2011)
IDA-NRW, 1 (2011)
MEDIENwissenschaft, 1 (2013), Matthias Steinle