Beschreibung
Während die Rezeption des »Kampfes der Kulturen« in ›westlichen‹ Medien gut erforscht ist, nimmt dieses Buch eine andere Perspektive ein: Es untersucht die diskursive (Re-)Produktion imaginativer Geographien in den arabischen Printmedien »al-Hayat«, »al-Quds al-Arabi« und »Asharq Alawsat«. Shadia Husseini de Araújo zeigt, dass der »Kampf der Kulturen« hier weder als realistisches Zukunftsszenario auftaucht, noch ähnliche territoriale Identitätskonstruktionen mit umgekehrten Vorzeichen von Gut und Böse (re-)produziert werden. Im Vordergrund steht vielmehr eine scheinbar ausweglose, postkoloniale Gegenwart.
Rezension
»Ein instruktiver und die eigenen Forschungsprämissen stets kritisch hinterfragender Beitrag zur Debatte um dichotomische Orient-Okzident-Entwürfe.«
Britta Voß, Portal für Politikwissenschaft (www.pw-portal.de), 9 (2011)
»Die Forschungsarbeit von Shadia Husseini de Arajo ist ein bedeutsames Puzzle eines Bildes, das entstehen und zusammen gesetzt werden muss in der Überzeugung, dass ›die Anerkennung der allen Mitgliedern der menschlichen Familie innewohnenden Würde und ihrer gleichen und unveräußerlichen Rechte die Grundlage der Freiheit, der Gerechtigkeit und des Friedens in der Welt bildet‹, wie dies in der Präambel der von den Vereinten Nationen proklamierten Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte zum Ausdruck kommt.«
Jos Schnurer, www.socialnet.de, 26.09.2011
Besprochen in:
GMK-Newsletter, 8 (2011)