Beschreibung
Das Verhältnis von Literatur, Medien, Politik, Institutionen und Ökonomie befindet sich in der Bundesrepublik der frühen 60er Jahre in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Nicht erst um 1968, sondern bereits zu Beginn des Jahrzehnts entstehen Strukturen, die den modernen Literaturbetrieb bis heute prägen.
Der Autor, Literaturwissenschaftler, Herausgeber, Kritiker und Organisator Walter Höllerer (1922-2003), in dessen Position sich vielfältige Diskurse, soziale Felder und Funktionsbereiche auf einzigartige Weise kreuzen, spielt dabei eine herausragende Rolle.
Die Beiträge dieses Bandes machen hierauf aufmerksam, indem sie das ›Phänomen Höllerer‹ aus literatur-, medien- und sozialwissenschaftlicher Sicht analysieren.
Rezension
»Der Sammelband liefert wichtige Messmarken für das literarische Feld in den späten 1950er- und 1960er-Jahren und lädt nicht zuletzt dazu ein, aus pragmatischer Sicht den Modernisierungszeitpunkt der Gegenwartsliteratur früher als 1968 anzusetzen.«
Michael Braun, www.literaturkritik.de, 8 (2013)
Besprochen in:
Frankfurter Allgemeine Zeitung, 18.02.2013, Jan Röhnert
www.uibk.ac.at, 23.06.2013, Renate Giacomuzzi