Das beratene Selbst
Zur Genealogie der Therapeutisierung in den ›langen‹ Siebzigern
Maasen, Sabine / Elberfeld, Jens / Eitler, Pascal / Tändler, Maik
Erschienen am
01.10.2011
Beschreibung
Orgasmusschwierigkeiten, Familienleben oder Personalführung - überall findet sich das Subjekt aufgefordert, unter Rückgriff auf ein hoch diversifiziertes Therapie- und Beratungsangebot an sich zu arbeiten, Kompetenzen zu entwickeln, Potenziale zu aktivieren. Doch wie erklärt sich der Aufstieg dieser Selbsttechnologien?
Aus genealogischer Perspektive gehen die sozial- und geschichtswissenschaftlichen Beiträge dieses Bandes der These nach, dass der »Psychoboom« als eine der strukturellen Veränderungen »nach dem Boom« in der Bundesrepublik Deutschland anzusehen ist - als Institutionalisierung einer »Krisenbewältigungsanstrengung«.
Rezension
»Das übrigens schön gemachte Buch gibt dem Leser eine Menge an Wissensstoff und Stoff zum Nachdenken. Jeder Aufsatz ist seine aufmerksame Lektüre insbesondere für diejenigen wert, die sich im Beratungs- und Therapiegeschäft bewegen und ihre Arbeit [...] reflektieren möchten.«
Alexander Brandenburg, www.socialnet.de, 29.01.0213
Besprochen in:
Neue Zürcher Zeitung, 08.12.2011
Über-Sichten, 42/2 (2017), Oliver König