Beschreibung
Politische Kommunikation ist immer auch ästhetische Kommunikation. Das Ästhetische ist die »Machart«, in der sich das, was als politisch verstanden werden soll, zeigt, zeigen muss. Ohne das Ästhetische geht es also nicht. Es ist keinesfalls nur die schöne Fassade des Politischen. Wolfgang Braungart formuliert dazu 14 Thesen und erläutert sie an Beispielen, die von der Antike bis in die politische Gegenwart reichen.
Zur Reihe:
Was ist eigentlich Politik? Wo und wie wird Politik gemacht? Was ist politisch, was gilt als unpolitisch? Die historische Perspektive auf diese aktuellen Fra gen zeigt: Es gab und gibt keine allgemeingu?ltigen und u?berzeitlichen Defini tionen dessen, was unter Politik, dem Politischen oder der Bestimmung eines Sachverhalts als politisch verstanden wird.
Die Reihe »Das Politische als Kommunikation« verfolgt die Erscheinungs formen des Politischen in Geschichte und Gegenwart. Pointierte Essays be handeln Strategien und Prozesse der Politisierung oder Entpolitisierung an ausgewa?hlten Themen: von Fragen zu Ethnisierung und Ethnizita?t u?ber die kommunikative Herrschaftssicherung in Diktaturen und die Begriffsgeschich te des Politischen bis hin zu politischen Ra?umen jenseits von Staat und Nation. Ein abschließender Band nimmt die politikgeschichtliche Theoriediskussion selbst in den Blick.
Autorenportrait
Wolfgang Braungart, geb. 1956, Professor für neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld. Veröffentlichungen u.a.: Gewalt und Opfer. Im Dialog mit Walter Burkert (Mithg., 2010); 'Nichts als die Schönheit'. Ästhetischer Konservatismus um 1900 (Mithg., 2007).