Beschreibung
Die Fußball-Europameisterschaft 2004 war ein herausragendes Thema der Medienkommunikation. Namhafte Sportjournalisten und Wissenschaftler beleuchten im zweiten Band der Buchreihe "Sport & Kommunikation" verschiedene Aspekte des Großereignisses in Portugal. Den Auftakt bilden Erfahrungsberichte, die in unterschiedlichen Stilformen und Zugängen einen facettenreichen Überblick über die Probleme, Tendenzen und Perspektiven der Berufspraxis geben. Zu den Autoren zählen Johannes B. Kerner (ZDF), Alexander Laux (Hamburger Abendblatt), Thomas Klemm (Frankfurter Allgemeine Zeitung), Günter Deister (dpa), Walter M. Straten (BILD) und Svenja Heidorn (WDR). Der zweite Teil des Buches ist wissenschaftlichen Studien vorbehalten. Jasper A. Friedrich und Prof. Hans-Jörg Stiehler von der Universität Leipzig beschäftigen sich mit der Inszenierung der EM im Fernsehen und weisen in ihrer Analyse nach wie sich die Berichterstattung auf das Gesamtprogramm ausweitet und eine dominierende Position einnimmt. Christian Schütte beschäftigt sich mit der Verwendung von Zahlen in der EM-Berichterstattung und belegt die enorme Bedeutung von Statistiken im Mediensport. Die Funktion von Experten untersucht Dr. Thomas Horky vom Hamburger Institut für Sportjournalistik und zeigt in seiner Fallstudie den Trend zum "Zitatenjournalismus". Abschließend analysiert der Sprachwissenschaftler Prof. Jörg Hennig (Universität Hamburg) Leserbriefe zur Europameisterschaft in deutschen Zeitungen und belegt die Bedeutung dieser interessanten, aber bisher unbeachteten Form von Kommunikation im Sportjournalismus.