Beschreibung
In den Stollen eines Kohlereviers ist vor Jahrzehnten ein Feuer ausgebrochen – und noch immer lodern unter Tage die Flammen. Margarete und Fritzi sind die übrig gebliebene Jugend einer verschwindenden Stadt. Ihr Erbe ist nichts als ein verlassenes Gebiet, in dem Verwüstung herrscht. Frühere Ereignisse sind nur bruchstückhaft überliefert. Doch die beiden Schwestern wollen diesen Zustand nicht hinnehmen. Entschlossen brechen sie auf zu einer Expedition, um ihre eigene Herkunft zu erforschen. Denn nur wer seine Geschichte kennt, kann sich eine hoffnungsvolle Zukunft aufbauen …
Mit der Wiederentdeckung eines längst vergessenen Flusses wird für Margarete und Fritzi nicht nur ein neues Leben greifbar. Endlich gibt es auch einen Anlass, Einladungen für ein großes Fest zu verschicken: »Kommt auf euren Fahrrädern gefahren! Kommt auf euren weißen Pferden geritten!«
»Dorothee Elmiger wagt das größte Abenteuer: jenes der poetischen Weltverwandlung. Ein Wunderwerk der Intonation!« Peter Weber
Rezension
"Einer jener herrlichen Fälle, bei denen aus dem Nichts eine Welt aus Worten entsteht, souverän und originell."
FRANKFURTER RUNDSCHAU
"Geschult an Ilse Aichinger durchmisst sie überzeugend und klug die Wirklichkeit einer verwüsteten postapokalyptischen Landschaft."
DER STANDARD
"Ein beeindruckender Text"
taz
„’Einladung an die Waghalsigen’ verrät ein eigenwilliges, kräftiges Talent, das sich unerschrocken seinen Weg sucht. Die beeindruckende Imaginationskraft und verspielte Lust am Sprachexperiment addieren sich zu einem poetischen Potential, auf dessen Entwicklung man nur neugierig sein kann.“
FAZ
"Das Buch ist nicht nur waghalsig, es ist kühn und poetisch, es ist literarisch klug und ohne Prätention rätselhaft."
NZZ
„Dorothee Elmiger erfindet die engagierte Literatur neu – als Sprachkunststück (…) Poetisch, neugierig, spielerisch.“
Elmar Krekeler, WELT AM SONNTAG
"Ein fabelhafter Debütroman (...) bezaubernd, sensibel und lakonisch erhebt Dorothee Elmiger, ohne je in Dogmatik zu verfallen, den brisanten Anspruch der jungen Generation auf ein angemessenes Erbe der Welt(...) ein schillernd-visionäres Befreiungsbuch, das verdichtet und verklärt, verwandelt und verzaubert."
WELT Online
„Die 25-jährige Dorothee Elmiger beweist mit ihrem Debütwerk einigen Mut: Ihr Roman stellt sich quer zum literarischen Zeitgeist, ist inhaltlich und formal gleichermaßen radikal wie anspruchsvoll und will nicht konsumieren, sondern bezwungen werden.“
SAARBRÜCKER ZEITUNG
„Elmigers Roman ist ein schillernd-visionäres Befreiungsbuch das verwandelt und bezaubert.“
WELT KOMPAKT
"Ein eigentümliches Endzeitszenario, betörend in seinem spröden Charme, verrätselt, gespickt mit literarischen Anspielungen und getragen von einer Sprache, die sich selbst Anleihen beim kantigen Stil von Nachschlagewerken und schweizerischen Amtsstuben anmutig anverwandelt."
F.A.Z.
"Eines der aufwühlendsten und besten Prosawerke in deutscher Sprache der letzten Jahre."
RADIO FM4
Unser Debüt des Jahres: leuchtend, eindringlich, originell