Beschreibung
Diese Studie zu Nietzsche und Wagner rekonstruiert aus philosophischer und musikologischer Perspektive über ihre Schriften, den Nachlass, die Briefe, Cosimas Tagebücher und der einschlägigen Sekundärliteratur ihre ästhetischen Positionen als Konfrontation des Dionysischen und des Parsifalesken und kommt zu dem Ergebnis, dass bei beiden die Existenz unter dem Gebot des Noch ein Mal steht: hier der Selbstentsagung und des Verzichts und dort der Selbstüberwindung- und entgrenzung. Nachgezeichnet werden dabei die Etappen ihrer Beziehung von der Künstlerischen Allianz im Zeichen der attischen Tragödie und Schopenhauers Willensmetaphysik, über die Entwicklung von Wagners Musikdramen zwischen Revolution und Regeneration hin zum Parsifal, das Phänomen Bayreuth und Nietzsches Versuch den Zarathustra als Gegenentwurf zu Bayreuth zu formieren, der Diskussion des Verhältnisses von Wortsprache und Tonsprache sowie des ihrer unterschiedlichen Gewichtung von absoluter Musik.
Autorenportrait
Jutta Georg-Lauer, promovierte Philosophie, lehrt an der Universität Mainz Philosophie, Geschäftsführerin der Nietzsche Stiftung. Zahlreiche Veröffentlichungen im Bereich der Nietzsche Forschung. Arbeitete als Referatsleiterin in diversen Ministerbüros und als Operndramaturgin an der Oper Frankfurt.