Beschreibung
Der erste Teil des Buches unternimmt den Versuch, die Schocks der globalisierten Moderne und die traditionelle Erfahrung miteinander zu konfrontieren. Dabei wird sowohl das Ende der traditionellen Erfahrung im Schockkontinuum der globalisierten Moderne, wie die Transformation des Kunstschocks in der realen Schockerfahrung diagnostiziert. Dieser neue Schock ist weniger die getäuschte Erwartung sich selbst im Schockkontinuum zu begegnen, als der unerwartete Schreck sich selbst in der globalisierten Schockflut als ein Anderes und Fremdes zu erfahren: als das Gegebene, Alte, und zugleich als das absolut Andere, Neue. Der zweite Teil zeigt die Physiognomie des Mediums auf und hebt sie von einer bloss reflexiven Medientheorie und Mediologie ab. Es handelt sich um eine Medien¬physio¬gnomie, die die reflexive und sprachmediale Logik der Medien in ihrer sprach¬sachlichen Logik auflöst: die Topographie des Mediums. Die Physiognomie der Medien rückt so ins Zentrum der heutigen Debatten über die Neuen Medien ein und zeigt dort die Notwendigkeit für die Entwicklung eines neuen Medienalphabets, mit dem wir die heutigen Bilder, Klänge und Worte neu lesen und wahr-nehmen lernen.