Beschreibung
Von Nietzsche stammt der Satz, der Mensch sei das einzige Geschöpf, das das Vorrecht genieße, sich selbst durchstreichen zu können. Durchstreichen kann sich der Mensch nicht bloß als Individuum, sondern auch als Projekt. Wer sich durchstreicht, verlässt das Fundament einer ihn bergenden Welt. Die allegorische Durchstreichung vermittels der literarischen Einbildungskraft kann auch die Möglichkeit eröffnen, über das Durchgestrichene hinauszugehen.
Autorenportrait
Jörn Ahrens, Dr. phil., Studium der Sozialwissenschaften in Oldenburg; Promotion an der Freien Universität Berlin bei Dietmar Kamper zur Historischen Anthropologie des Selbstmords.