Beschreibung
Schuldenbasierte Übernahmen - auch Loan-to-Own-Transaktionen genannt - haben sich im europäischen Raum zunehmend als Handlungsoption in der finanziellen Krise eines Unternehmens etabliert. Investoren erwerben hierbei Forderungen gegen das Krisenunternehmen und tauschen diese mittels Debt to Equity Swap in Eigenkapital an der Gesellschaft um. Die Arbeit bewegt sich an der Schnittstelle von Restrukturierungs- und Kapitalmarktrecht. Sie untersucht zunächst, inwiefern Investoren die neuen Instrumente des StaRUG zur Durchführung von Loan-to-Own-Transaktionen nutzen können. Ferner werden die geltenden Veröffentli-chungspflichten, vor allem des Kapitalmarktrechts, analysiert. Inwiefern ein Eingreifen des Ge-setzgebers notwendig ist, beantwortet das Werk differenziert und mit besonderem Augenmerk auf den Schutzzwecken der deutschen und europäischen Transparenzvorschriften. Zuletzt stellt die Arbeit Überlegungen zu wichtigen Eckpunkten einer etwaigen Reform an.
Autorenportrait
Dr. Patrick Ernst studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bonn und an der University of Virginia, USA (LL.M.). Während seines Promotionsstudiums arbeitete als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Insolvenzrecht der Universität Bonn und in der Kanzlei Flick Gocke Schaumburg in Bonn. Seit Mai 2020 absolviert er sein Referendariat am Landgericht Bonn mit Stationen unter anderem bei den Kanzleien Noerr und Kirkland & Ellis.