Beschreibung
Lebendig, herzlich und mit viel Augenzwinkern schildert der Autor seine behütete Kindheit in Ostpreußen, die Flucht aus der Sowjetzone und den schwierigen Neuanfang der Familie in Bayern.
Eine wohlbehütete, sonnige Kindheit in einem wohl situierten Elternhaus geht zu Ende. Schöner konnte man kaum aufwachsen. Der näher kommende Krieg erscheint dem Kind zunächst als ein tolles Abenteuer. Erst als Königsberg im August 1944 in zwei Bombennächten in Flammen, Schutt und Asche versinkt, zeigt sich ihm erstmalig der Ernst des Lebens. Der Zusammenbruch und der Kampf der Familie um eine neue Existenz in einer total veränderten Umwelt, wird aus der Sicht eines Heranwachsenden geschildert. Die Erlebnisse der Flucht und die zweijährige Zeit in der Sowjetzone mit Gesinnungsterror und Unterdrückung der Familie sind ein dunkles Intermezzo. Gleichzeitig setzt der Autor seinem Vater ein Denkmal; einem Mann, der mit Zivilcourage sein Leben aufs Spiel setzt und seine ihm anvertrauten Soldaten vor dem letzten „Verheizen“ rettet. Was sich beim Neubeginn im sicheren Hafen des goldenen Westens ereignet, schildert der Autor in diesem Buch als Kampf eines Kindes in einer aus den Fugen geratenen Welt. Amüsantes und Unglaubliches wird in dieser turbulenten Zeit in den von ihm besuchten vierzehn Schulen geboten. Den Platz in der neuen Heimat Bayern muss er sich regelrecht erkämpfen gegen Lehrer und vor allem gegen Gleichaltrige, die als Kriegsgeneration die Gewalt als Alltägliches kennen. Die Liebe zur Natur und die unstillbare Neugier, was sich dort ereignet, führt den Buben schon früh in das Reich, das ihn bis heute nicht loslässt. Zusammenbruch, Anfang und Neubeginn. Das Jahrhundertereignis geschildert aus der Sicht eines Heranwachsenden.
Gerd. H. Meyden wurde 1936 in Königsberg geboren. Er lebt als freier Schriftsteller für Natur und Jagd in München. Er ist Autor von einschlägigen Erzählbänden. Seine Beiträge erscheinen in zahlreichen Fachzeitschriften.