Beschreibung
Der Krieg steht vor dem Ende und die russischen Soldaten marschieren in Deutschland ein. Wie so viele andere Frauen muss Lo Warnecke mit ihren Kindern fliehen. Es beginnt einer Reise ins Ungewisse, die mit Angst und Verzweiflung den Weg nach Westen sucht. Fast alles hat sie zurückgelassen und als einziger Beistand waren ihr der Mut und die Zähigkeit geblieben, mit den Kindern zu überleben und einen sicheren Ort zu finden.
Lo Warnecke berichtet authentisch und lebendig von ihrem langen Weg in Richtung Westen, vom Aufbruch, wie sie und ihre Kinder von der Front eingeholt wurden und wie das Ziel in weite Ferne rückte. Sie hatten nun zwar den Krieg überlebt, aber weiterleben bedeutete genügend zu essen und eine Unterkunft zu organisieren, in einer Zeit als es nichts gab und niemand etwas abgeben wollte.
Es war eine Fülle von Erlebnissen, auch freudige, die die Zeit von 1945 bis 1949 bestimmt haben. Immer hatte Lo Warnecke vor Augen, in den Westen gelangen zu wollen. Sie hat es geschafft. Sie lebte bis zu ihrem Tod vor einigen Jahren in Hamburg.