Beschreibung
Frau und Mann sind fluide Größen. Aus vielfachen Differenzen und Identitäten formt sich ein Zwischenfeld, dem man sich nur inter- und transdisziplinär annähern kann. Schippling und Seubert loten die verschiedenen Horizonte und Blickpunkte aus. So bringen sie Biologie und Konstruktivismus in ein produktives Wechselverhältnis, das zwischen Mythen und Dichtung und realen Unterdrückungsmechanismen oszilliert. Die Prüderien des Viktorianismus korrelieren mit den pluralen Logoi der post- bzw. hypermodernen Netzwelt. Foucaults Diskurstheorie spielt eine entscheidende Rolle ebenso wie der Topos des Sich-selbst-Findens im anderen in der Vereinigungsphilosophie Hegels; die Objektliebe kommt genauso zu Wort wie Diotima, Sokrates’ Lehrmeisterin in Sachen Eros.
Autorenportrait
Kristina Schippling lebt als Schriftstellerin, Philosophin und Filmregisseurin in Berlin. Sie studierte Philosophie, Germanistik, Psychologie, Pädagogik und Darstellendes Spiel. Nach drei literarischen Buchpublikationen und weiteren Kurztexten ist 2021 ihre Dissertation erschienen. Neben Kurzfilmen hatte nun auch ihr erster Dokumentarlangfilm «The Sound of Cologne» beim Filmfestival Cologne seine Uraufführung.
Harald Seubert ist Ordentlicher Professor für Philosophie und Religionswissenschaften sowie Prorektor der STH Basel und Präsident der Internationalen Martin Heidegger-Gesellschaft. Er veröffentlichte zahlreiche Monographien zur Philosophiegeschichte zwischen den Vorsokratikern und der Gegenwart und den systematischen Feldern der Philosophie, die er in stark interdisziplinärer Orientierung behandelt.
Rezension
Die Vielfalt der Geschlechter und ihre zahlreichen Formen der Liebe