Beschreibung
Das Verhältnis der Antike zur Moderne ist vielfach durch Klischees verstellt. Namentlich die Überzeugung von der Geschlossenheit und Einzigartigkeit der Moderne lässt es kaum mehr zu, Kontinuitäten wahrzunehmen, wie es für Renaissance und Aufklärung noch selbstverständlich war. Dabei ist auch die Ursache dieser neuen ‹Fremdheit› der Antike erwähnenswert: Kritiker und Lobredner von Humanismus, Aufklärung und Modernität konstruieren archaische Gegenbilder des ‹ganz Anderen› in der Antike und bewerten sie je nach Bedarf. Die Beiträge zum 16. Colloquium Rauricum beschäftigen sich mit der Bedeutung der Antike für die Moderne.
Autorenportrait
Hubert Cancik ist emeritierter Professor für Latinistik an der Universität Tübingen und Ehrendoktor der Universität Basel. Er war Mitherausgeber des Neuen Pauly und hat u. a. zur römischen Religion und Literatur, zur Wissenschaftsgeschichte, zur Humanismusforschung und generell zum Verhältnis von Antike und Moderne publiziert.
Stefan Rebenich ist Professor für Alte Geschichte und Rezeptionsgeschichte der Antike an der Universität Bern. Zu den Schwerpunkten seiner Forschung gehören die Monarchie im Altertum, die Spätantike und die Geschichte der deutschsprachigen Altertumswissenschaften.
Alfred Schmid war Dozent für Alte Geschichte an der Universität Basel und hat seit 2018 eine Forschungsstelle an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg inne. Schwerpunkte seiner Publikationen sind die Historiographie der Antike und die Geschichte der antiken Astrologie.
Rezension
Das Verhältnis der Moderne zur Antike neu ausgehandelt