Beschreibung
Philosophische Reflexionen über die Lust und Positionen, die wir heute als hedonistisch bezeichnen würden, gab es schon vor Epikur. Doch war er es, der das subjektive Anliegen eines Strebens nach Lust zu einer anthropologischen Konstante und diese Erkenntnis zur Grundlage eines Gegenentwurfes zur klassischen Philosophie erhob. Damit prägte Epikur ein für allemal die hedonistische Tradition des abendländischen Denkens.
Die vorliegenden Studien nehmen einzelne Aspekte des philosophischen Lustdiskurses von der Antike bis zur Neuzeit in den Blick.
Autorenportrait
Michael Erler, geboren 1953, studierte ab 1973 Klassische Philologie und Philosophie in Köln und London. Er wurde 1985 in Köln promoviert und 1986 in Konstanz habilitiert. Seit 1992 ist er ordentlicher Professor für Klassische Philologie in Würzburg. Michael Erler war in den Jahren 2001-2004 Präsident der International Plato Society, von 2007 bis 2010 Präsident der Gesellschaft für Antike Philosophie und ist seit 2010 Präsident der Sokratischen Gesellschaft.
Wolfgang Rother, geb. 1955, studierte Philosophie, Theologie und Germanistik in Marburg, Tübingen und Zürich. Er ist Professor für Philosophie an der Universität Zürich, Autor verschiedener Bücher zur Ideengeschichte und Mitherausgeber des Grundrisses der Geschichte der Philosophie sowie mehrerer wissenschaftlicher Buchreihen.