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Geschichtskritik nach 1945

Aktualität und Stimmenvielfalt

Liebsch, Burkhard /
Erschienen am 01.06.2023
CHF 87,00
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783787344345
Sprache: Deutsch
Umfang: 600
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Es steht außer Frage, dass keines der philosophischen Systeme in der Lage gewesen ist, uns 'gegen den Schrecken der Geschichte zu verteidigen' (Mircea Eliade). Aber wie sollen wir unser Leben immer noch als geschichtliches begreifen, zumal wenn Geschichte weiterhin exzessiv gewaltförmig vonstattengeht und keinerlei Ausgleich für äußerste Ungerechtigkeit in Aussicht stellt? Bleibt jede(r) sich letztlich selbst überlassen? Dieses Buch unternimmt eine weit ausholende Bestandsaufnahme wichtiger geschichtskritischer Positionen, die seit 1945 vertreten worden sind; sowohl seitens derer, die geschichts-philosophisches Denken für weitgehend obsolet gehalten haben, als auch seitens ihrer Kritiker. Im Zentrum des Interesses steht nicht eine umfassende Historiografie geschichtstheoretischer Diskussionen, sondern die Frage, wie uns die nach 1945 vorgebrachte Geschichtskritik noch heute herausfordert. Denn die Diskussion darüber, inwiefern das Jahr 1945 eine tiefe Zäsur in der deutschen, europäischen und globalen Geschichte anzeigt, dauert an. Und angesichts einer Renaissance völkischer, antisemitischer, imperialistischer und rassistischer Ideologeme kann man kaum behaupten, sie sei bloß noch von historischem Interesse. Weiterhin bleiben wir Menschen rückhaltlos geschichtlicher Gewalt ausgesetzt. Was schützt uns gegen sie? Mit Beiträgen zu Adorno, Agamben, Alexijewitsch, Améry, Anders, Arendt, Auerbach, Badiou, Benjamin, Blumenberg, Cioran, Fackenheim, Foucault, Habermas, Hamburger, Heidegger, Jaspers, Kesting, Koselleck, Levinas, Löwith, Luhmann, Lyotard, Marcuse, Merleau-Ponty, Nancy, Patocka, Plessner, Popper, Ricur, Sartre, Susman, Susan Taubes, Toynbee, Voegelin, Weil und White.

Autorenportrait

Burkhard Liebsch lehrt als apl. Professor praktische Philosophie an der Ruhr-Universität Bochum. Bei Meiner erschien zuletzt: »Orientierung und Ander(s)heit. Spielräume und Grenzen des Unterscheidens« (gemeinsam mit Werner Stegmaier, 2022); »Trostlose Vernunft? Vier Kommentare zu Jürgen Habermas Konstellation von Philosophie und Geschichte, Glauben und Wissen« (gemeinsam mit Bernhard H.F. Taureck, 2021); »Europäische Ungastlichkeit und identitäre Vorstellungen. Fremdheit, Flucht und Heimatlosigkeit als Herausforderungen des Politischen« (2019); und (als Herausgeber) »Sensibilität der Gegenwart. Wahrnehmung, Ethik und politische Sensibilisierung im Kontext westlicher Gewaltgeschichte« (2018).

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