Beschreibung
Kurzgeschichten, Fabeln, Parabeln, Sagen, Kalendergeschichten und andere Formen kurzer literarischer Prosa gehören, wie schon ein Blick in Lesebücher zeigt, zum Standardrepertoire des Deutschunterrichts.
Im vorliegenden Band werden einleitend die wichtigsten Typen literarischer Kurzprosa vorgestellt und die didaktischen Positionen, die für die Beschäftigung mit ihnen leitend waren und sind, erläutert. Ausführlich wird dann gezeigt, wie mit Kurzprosatexten literarisches Lernen im Sinne eines kompetenzorientierten Unterrichts gefördert werden kann. Für den Unterricht bietet sich dafür eine Vielzahl von methodischen Möglichkeiten an; sie stehen im Zentrum des Buches. Das Spektrum der vorgestellten Methoden reicht von Vorlesegesprächen über Textvergleiche, Stilanalyse, Erschließen symbolischer Zusammenhänge bis zum kreativen Schreiben und szenischen Interpretieren. Konkrete Unterrichtsvorschläge zu älteren und vor allem auch zu neuen und neuesten Kurzprosatexten veranschaulichen die Zielsetzungen und Vorgehensweisen und bieten eine Fundgrube für die Praxis im Hinblick auf die Textauswahl und auf die methodischen Zugänge. Sie zeigen, wie die Beschäftigung mit Texten sowohl für leseschwache Schülerinnen und Schüler attraktiv als auch eine Herausforderung für Lese- und Interpretationsgeübte sein kann.
Das Buch richtet sich an Studierende und Referendare sowie an Lehrerinnen und Lehrer.
Autorenportrait
Kaspar H. Spinner ist emeritierter Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Universität Augsburg. Er war lange Jahre Mitherausgeber der Zeitschrift PRAXIS DEUTSCH. Seine Arbeitsschwerpunkte sind u.a. die Literaturdidaktik, die Didaktik des kreativen Schreibens und die ästhetische Bildung.