Beschreibung
Das Werk Erhard Weigels von 1673 enthält den Grundriss eines pansophischen Systems, welches alle Seinsbereiche dem Universalanspruch der mathematischen Methode unterwirft. Fußend auf der Lehre von den tres operationes mentis werden Begriffs- und Zahlenbeziehungen zunächst parallel entwickelt. Während für die ersteren der artifizielle Ordnungscharakter herausgestellt wird, vermag allein die aestimative Erkenntnis zum Grund der Dinge vorzustoßen. Erst in der mathesis, dem 'genauen Ermessungs-Theil von einer ieden Wissenschafft', vollendet sich das Projekt der pansophischen Enzyklopädie. Die Schrift, die von Leibniz eingehend studiert und exzerpiert wurde, war eine wichtige Anregung für dessen Plan einer demonstrativen Enzyklopädie.