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Mehrsprachigkeit und das Politische

Interferenzen in zeitgenössischer deutschsprachiger und baltischer Literatur

Pajevic, Marko
Erschienen am 23.11.2020, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783772087127
Sprache: Deutsch
Umfang: 321
Format (T/L/B): 22.0 x 15.0 cm

Beschreibung

Dieser Band vermittelt Kenntnisse zu aktuellen Entwicklungen in der deutschsprachigen und baltischen exophonen Literatur. Der besondere Schwerpunkt liegt auf der Wechselbeziehung zwischen Mehrsprachigkeit und dem Politischen. Der politische Aspekt bleibt dabei nicht auf das politische Engagement der Autoren oder die erzählten politischen Hintergründe beschränkt, sondern das Politische des Literarischen selbst wird in dem Sinne miteinbezogen, dass der politische Raum durch kulturelle Phänomene geformt wird, durch die Erzeugung von Weltansichten. Mit Yoko Tawada, José FA Oliver, Christian Kracht, Peter Waterhouse, Barbi Markovic, Margeris Zarins und Gohar Markosjans sind nur einige der Autorinnen und Autoren genannt, deren Texte im Band untersucht werden.

Autorenportrait

Prof. Dr. Marko Pajevic ist Inhaber des Lehrstuhls für Germanistik an der Universität Tartu, Estland.

Inhalt

Marko Pajevic: Interferenzen. Einführung Till Dembeck: Heute sprechen. Literatur, Politik und andere Sprachen im Lied (Herder, Alunans, Barons) Liina Lukas: Sprache und Schrift im baltischen Raum Marin Jänes, Maris Saagpakk, Annika Saar, Marianne Laura Saar: Widerspiegelungen der gesellschaftlichen Mehrsprachigkeit in der deutschbaltischen Literatur am Beispiel von Georg Julius von Schultz-Bertram, Monika Hunnius und Edzard Schaper Natalia Blum-Barth: Vom historischen Erbe zur selbstbestimmten Sprach(en)politik? Literarische Mehrsprachigkeit in Litauen und Lettland Aigi Heero: Über die Mehrsprachigkeit in den Romanen von Gohar Markosjan-Käsper Ruta Eidukeviciene: Sprachwechsel in der neuesten litauischen Migrations- und Mobilitätsliteratur Hélène Thiérard: Mehrsprachige Literaturen gegen die "Pathologie des Universellen". Die politische Relevanz von poetischem Sprachdenken heute Martins Laizans: Dinner with Mock Faustus: Multilingual Cuisine Cooks the Identity Sandra Vlasta: Literatur - grundsätzlich mehrsprachig!? Das politische Potential literarischer Mehrsprachigkeit heute, am Beispiel von Barbi Markovic' Superheldinnen Dinah Schöneich: "Ich werde eingetaucht/in vas"? Peter Waterhouses Prosperos Land als Dynamisierung von T.S. Eliots The Waste Land Tomas Espino Barrera: José F. A. Oliver zwischen Politik und Literatur: von Häusern, Müttern und Muttersprachen Marko Pajevic: Sprachabenteuer: Yoko Tawadas exophone Erkundungen des Deutschen Hélène Thiérard: Mehrsprachige Literaturen gegen die "Pathologie des Universellen". Die politische Relevanz von poetischem Sprachdenken heute Dieter Neidlinger und Silke Pasewalck: "Die Sprache hat also ihren Ort." Zur Mehrsprachigkeit von Maja Haderlaps: Roman Engel des Vergessens Michael Navratil: Sprach- und Weltalternativen. Mehrsprachigkeit als Ideologiekritik in kontrafaktischen Werken von Quentin Tarantino und Christian Kracht Oyvind Rangoy: Train of language, train of thought: Notes of an exophonic anomaly Autorinnen und Autoren Sachregister Personenregister

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