Beschreibung
Woraus bestand Wissen in einer norwegischen Naturgeschichte des 18. Jahrhunderts und in welchen Äußerungsweisen präsentierten sich verschiedene Wissensformen im Medium Buch zu dieser Zeit? Die vorliegende literaturwissenschaftliche und wissensgeschichtliche Studie untersucht diese Fragen in Erik Pontoppidans (1698-1764) großem Werk Norges naturlige Historie von 1751/53. Sie nähert sich der Fragestellung aus drei verschiedenen Perspektiven an: aus Sicht der Wissensgenerierung, der Wissensordnung und der Wissensinszenierung. Dabei wird von einem relativ weit gefassten Wissensbegriff ausgegangen, der abhängig vom jeweiligen historischen und kulturellen Kontext ist. Er umfasst sowohl objektivierte Wissensformen, Wissen, das basierend auf wissenschaftlichen Methoden des 18. Jahrhunderts zu ,wahrem' Wissen erklärt wird, als auch verschiedene Formen von Allgemeinwissen dieser Zeit.