Beschreibung
Bis auf Inseln wie den Buddhismus und Zarathustrismus ist die religiöse Welt des antiken Indiens und Irans noch immer wissenschaftliches Brachland - obwohl sich sowohl die griechische und römische, als auch die jüdische und christliche Religionsgeschichte doch nur in Wechselwirkung mit ihr entwickelt haben kann. Die urwüchsigste Kulttradition dort war das Somaopfer. Aus den überreichen Quellen detailliert rekonstruierbar, wurden bereits vor hundert Jahren auffällige Parallelen zur christlichen Taufe gesehen. Die asymmetrische Debatte darüber verebbte aber bald schon wieder. Schärfere Fokussierung zeigt jedoch, dass sich die Parallelen und Kongruenzen durchziehen: von Jesu Kindheitsgeschichten bis zum frühmorgendlichen Drama seiner Auferstehung.
Autorenportrait
Harald Strohm ist freier Autor mit den Schwerpunkten Philosophie und Religionsgeschichte. Bei Brill - Fink erschien zuletzt seine Monografie Die Geburt des Monotheismus im alten Iran. Ahura Mazda und sein Prophet Zarathushtra (2014, 2. Auflage 2015).