Beschreibung
Was ist unsere menschliche Erkenntnis eigentlich wert, zumal wenn sie sich auf Bereiche des Lebens bezieht? Kann man diese Erkenntnisse dann noch mehr denn als bloße Meinung bezeichnen? Diesen Fragen geht der Autor nach, indem er in einem historisch-systematischen Diskurs den Weg der Erkenntnistheorie zur Dialektik nachzeichnet. Dabei kommt er zu dem Ergebnis, daß man sich über das dialektische Denken dem Leben anzunähern vermag, aber auch zu der Auffassung, Erkenntnis lediglich als begründete Meinung in einem fortschreitenden Erkenntnisprozeß zu verstehen. Zuletzt die überraschende These, dass man von einem »Dreiklang« in den Lebensauffassungen »bei Leibniz, den modernen Ökologen und Hegel« (Kap.7) ausgehen könne, indem diese das Prinzip des Lebens ausgesprochen hätten, dass - auch in unserem Erkennen - das einzelne Lebewesen notwendig auf andere zu beziehen sei.
Autorenportrait
Alfred Rohloff, Prof. Dr. phil., geboren 1931 in Baubeln (Ostpreußen), studierte zunächst naturwissenschaftliche Fächer, danach Philosophie und Pädagogik. Er promovierte 1964 in Frankfurt a. M. bei B. Liebrucks und Th. W. Adorno und lehrte von 1975 bis zu seiner Emeritierung an der Evangelischen Fachhochschule in Hannover. In seinen Publikationen beschäftigt er sich hautsächlich mit philosophischen und medienpädagischen Themen.