Beschreibung
Englisch Lernen mit klassischen Werken. Die Bücher dieser Reihe eignen sich für Jugendliche und Erwachsene, die mit klassischen Werken ihre Lesefähigkeit verbessern wollen. Englisch Niveaus A2 bis B2. Durchgehend in englischer Sprache. "Kleider machen Leute" ist eine bekannte Novelle des Schweizer Schriftstellers Gottfried Keller, die erstmals 1874 veröffentlicht worden ist. Die Geschichte gehört zu Kellers Novellenzyklus "Die Leute von Seldwyla" und thematisiert die Macht von äußeren Erscheinungen und sozialen Vorurteilen. Die Handlung dreht sich um Wenzel Strapinski, einen armen Schneidergesellen, der aufgrund seines gepflegten Aussehens und seiner feinen Kleidung fälschlicherweise für einen reichen Grafen gehalten wird. Während er in einer Kutsche unterwegs ist, wird er in das kleine Städtchen Goldach gebracht, wo die Einwohner ihn aufgrund seiner vornehmen Erscheinung sogleich als Adligen behandeln. Strapinski spielt widerstrebend mit, getrieben von der Angst, seine wahre Identität könnte ihn in Schwierigkeiten bringen. In Goldach wird Strapinski schnell zu einer beliebten Figur. Er wird zu verschiedenen gesellschaftlichen Anlässen eingeladen und verliebt sich in Nettchen, die Tochter des angesehenen Amtsrats. Trotz seines schlechten Gewissens genießt Strapinski die Vorteile seines neuen Status. Die Situation eskaliert, als Strapinski und Nettchen verlobt werden und die Hochzeit geplant wird. "Kleider machen Leute" ist eine kritische Auseinandersetzung mit der Oberflächlichkeit der Gesellschaft.
Autorenportrait
Gottfried Keller ist ein Schweizer Schriftsteller, geboren 1819 in Zürich. Er ist besonders bekannt für seine realistischen Erzählungen und Romane, die oft das bürgerliche Leben und die sozialen Veränderungen in der Schweiz thematisieren. Keller verliert seinen Vater in jungen Jahren. Diese frühen Schwierigkeiten prägen seinen Lebensweg und seine literarischen Werke. Eines seiner bekanntesten Werke ist der Romanzyklus "Die Leute von Seldwyla". Gottfried Keller stirbt 1890 in Zürich.