Beschreibung
In den zurückliegenden Jahren hat in den führenden demokratischen Gesellschaften der Staat in einem Ausmass Macht über seine Bürgerschaften ausgeübt, das man sonst nur in totalitären Gesellschaften kennt. Er tat dies, indem er sich zu einer lebensrettenden "Wissenschaft" bekannte und wurde medial durch Experten sekundiert, die ihn zugleich mit der Autorität des unzweifelhaft "Rationalen" berieten. Dieses Buch möchte das "neufaschistische" Gebaren der sich aktuell besonders "westlich" gerierenden Demokratien auf eine proto-totalitäre Wurzel aller Wissenschaften als Komplizen politisch organisierter Herrschaft über Welt und Leben in der griechischen Antike zurückführen.
Der Nachweis der antiken Herkunft moderner Weltverneinung lässt die Vermengung ideologischer Plausibilitäten - von Menschenzucht bis zum "neuen Normal" - mit industriellem Fortschritt und umfassend staatlich organisierter Wissenschaft als internes oder "strukturelles" Problem der Demokratien sichtbar werden. Damit als ein Problem, das durch Reformen und Massnahmen nur oberflächlich tangiert werden kann.
Erst über die Einsicht in das totalitäre Fundament einer Welt und Leben reduzierenden Rationalität lässt sich fundiert die Frage nach Alternativen stellen: nach einem Entkommen aus dem Gefängnis einer normiert wesenlosen Gegen-Welt.
Alfred Schmid war Hilfsarbeiter in diversen Branchen, Astrologielehrer und zuletzt Althistoriker mit Lehre und Forschung an verschiedenen schweizerischen und deutschen Universitäten. Ein Kapitel seiner Dissertation von 2005, mit einer Deutung der ara Pacis in Rom, wurde 2023 ins Englische übersetzt und in eine Oxforder Reihe bemerkenswerter Beiträge zur römischen Religionsgeschichte aufgenommen, womit er wohl aus Versehen unter die Olympier seines Faches geraten ist. Er lebt in Lauwil in der Schweiz.
Autorenportrait
Alfred Schmid:
Alfred Schmid war Hilfsarbeiter in diversen Branchen, Astrologielehrer und zuletzt Althistoriker mit Lehre und Forschung an verschiedenen schweizerischen und deutschen Universitäten. Ein Kapitel seiner Dissertation von 2005, mit einer Deutung der ara Pacis in Rom, wurde 2023 ins Englische übersetzt und in eine Oxforder Reihe bemerkenswerter Beiträge zur römischen Religionsgeschichte aufgenommen, womit er wohl aus Versehen unter die Olympier seines Faches geraten ist. Er lebt in Lauwil in der Schweiz.