Beschreibung
Auf dem Hintergrund der existenziellen Anfechtungen und Herausforderungen in einer von ökonomischen Interessen überlagerten Welt zu Beginn der Jahrtausendwende wird die Geschichte einer Frau erzählt, die auf der Suche nach dem Ich, nach ihrem Selbstverständnis, nach Sinn und nach Liebe ist.
Paula, intelligent, schön und leidenschaftlich, sucht in dieser Lebenswelt ihre Identität als Frau, die ihr nach dem Scherbengericht der ersten großen Liebe aus den Händen geglitten ist. In ihr vollzieht sich die Metamorphose von der romantischen Idealistin zur kompromisslosen Individualistin ohne soziale Bindungen, so wie sich auch in der Gesellschaft die Obsession vielfach durchgesetzt hat, dass nur die Menschen, die sich individuell verwirklichen und ökonomischen Erfolg haben, Erfüllung und Wertschätzung finden. Sie glaubt Glück über Erfolg erzwingen zu können, und droht, trotz großer ökonomischer Erfolge, erneut zu scheitern und sich selbst zu verlieren. Sie fühlt sich eingepackt in eine Folie der Freudlosigkeit, und Zweifel an der Sinnhaftigkeit dieses Lebens nagen in ihr.
Durch bestürzende Erkenntnisse über ihre Familie, die ihre Identität erschüttern, wird Paula gezwungen, neu über sich nachzudenken. Sie bricht radikal mit ihrer Vergangenheit, übernimmt Verantwortung für sich und wird von der Liebe überrascht, als sie nicht mehr an sie glaubte.
Felix, ein Mann von intellektueller Brillanz und ein bissiger Kritiker des entfesselten Kapitalismus tritt in ihr Leben. Zwischen dem ungleichen Paar entwickelt sich eine leidenschaftliche, tiefe Liebe, die sie befähigt zu sein, was sie will und ihr gibt, was sie sich wünscht.
Mit großer Empathie porträtiert der Autor seine Figuren und gewährt den Leser:innen ganz nebenbei tiefe Einblicke auf die Akteure an den Hebeln wirtschaftlicher Macht, die die Welt nicht nur im Jahr 2008 in eine ökonomische und soziale Katastrophe gestürzt haben.
Der Roman überrascht mit immer neuen, unerwarteten Wendungen und bleibt bis zur letzten Zeile spannend.
Autorenportrait
Henning Schramm:
Henning Schramm, aufgewachsen in Tübingen, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Ethnologie in Mainz, Tübingen und Frankfurt/Main.
Nach dem Examen zum Diplomsoziologen übernahm er zunächst eine Tätigkeit als Wissenschaftsredakteur in einem Institut für Erwachsenenbildung. Anschließend arbeitete Schramm als Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem Lehrauftrag an der Universität Frankfurt/Main und danach als Marktforscher in ei-nem privaten Forschungsinstitut.
Schramm ist seit über 15 Jahren als Schriftsteller tätig und hat zahlreiche Romane und Sachbücher veröffent-licht. Er lebt mit seiner Frau in Frankfurt/Main.
Buchveröffentlichungen:
Gutes Leben. Sachbuch über die Frage, was gutes Leben ist, um die Bedingungen und Voraussetzungen für gutes Leben neu zu denken.
Verdacht und Vertrauen. Historischer Familienroman über die Verletzungen und Grausamkeiten, die das 20. Jahrhundert in den Seelen der beteiligten Menschen an Narben hinterlassen hat.
Flammenbilder. Politthriller auf dem Hintergrund des neuen Rechtsradikalismus in Deutschland.
Der Frauenakt. Novelle auf dem Hintergrund der schillernden Welt der Kunst und des Kunsthandels.
Mensch, sei Mensch! Fünf Essays über die Freiheit des Menschen.
Warum nicht die Wahrheit sagen. Olympe de Gouges. Historisch-biografischer Roman über eine Kämpferin für die Rechte der Frau in der Französischen Revolution.
Als der Himmel weinte. Der Kriminalroman, der auf einen authentischen Fall Bezug nimmt, öffnet den Blick auf die dunklen Seiten des Lebens mit ihren Macht- und Allmachtsfantasien.
Innenansichten. Autobiografische Erzählung.
Recht auf Ineffizienz. Sachbuch über Orientierung und Lebenssinn im Kapitalismus.
Mehr Informationen zum Autor und seinen bisher er-schienenen Büchern und Essays finden Sie auf seiner Homepage: www.henningschramm.de