Beschreibung
Unser Leben ist stark geprägt von einer imperialen Lebensweise. Der unverhältnismäßige Ressourcenverbrauch, die Konsum- und Produktionsmuster, die Ausbeutung der Natur und der Menschen, die Widersprüchlichkeiten aktueller Lebensformen und die von Kapitalinteressen geformte Ökonomie verhindern vielerorts gutes Leben.
Dies fordert uns heraus, die Frage, was gutes Leben bedeutet und die Bedingungen für gutes Leben neu zu denken. Im Mittelpunkt des Buches steht neben der subjektiven Frage nach gutem Leben, wie sie sich jedem individuellen Leben stellt, somit auch die Frage nach den Voraussetzungen und Bedingungen der Transformation von einer imperialen hin zu einer sorgenden Lebensform - einer Gesellschaftsform also, in der gutes Leben für alle möglich ist.
Das alltägliche Leben im Beruf, in der Familie, im Bekannten- und Freundeskreis ist von Begrifflichkeiten wie Freiheit, Willensfreiheit, Gerechtigkeit, Demokratie, Fairness, Solidarität, Respekt, Selbstachtung, Würde, Sexualität, Liebe, Tod, Hoffnung durchsetzt. Nicht immer explizit zur Sprache gebracht, aber doch häufig implizit gemeint, gedacht, empfunden und erhofft.
Die beispielhafte Aufzählung der Abstrakta und Werte, mit denen sich das vorliegende Buch auseinandersetzt, lässt in Umrissen erkennen, was die Welt und mit ihr die Menschen bewegt. Sie umreißen fundamentale Dimensionen menschlicher Existenz und werfen Fragen auf, mit denen sich alle Menschen unabhängig ihrer Zeit und kulturellen Herkunft auseinandersetzen müssen. Sie sind insofern universell und beleuchten die existenziellen Fragen des Menschengeschlechts nach Sinn und gelingendem Leben.
Autorenportrait
Henning Schramm:
Henning Schramm, geboren und aufgewachsen in Tübingen, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Ethnologie in Mainz, Tübingen und Frankfurt/Main.
Nach dem Soziologie-Examen in Frankfurt war er zunächst Wissenschaftsredakteur. Anschließend arbeitete er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem Lehrauftrag an der Universität Frankfurt/Main und als verantwortlicher Redakteur bei einer vom Frankfurter Lehrstuhl Pädagogik 3. Welt herausgegebenen Zeitschrift.
Er hatte in Frankfurt einen Verlag für Interkulturelle Kommunikation - IKO gegründet und war nach seiner Ver-lagsarbeit viele Jahre in einem privaten Forschungsinstitut tätig.
Schramm hat zahlreiche Romane, Sachbücher und Essays veröffentlicht und lebt mit seiner Frau in Frankfurt am Main.
Mehr Informationen zum Autor und seinen bisher erschienenen Büchern finden Sie auf der Homepage:
www.henningschramm.de