Beschreibung
Die Welt der Kunst und des Kunsthandels mit all seinen Facetten bildet den Hintergrund der Novelle. Solange es Kunst gibt, wird diskutiert, was Kunst ist und was den Wert eines Kunstwerks ausmacht. Die Frage steht im Raum, ob 'Geld die Kunst frisst' und die Kreativität der Künstler vernichtet, Die Novelle greift aktuelle Themen wie Kunsthandel als Investition und Plattform für Geldwäsche, Kunstfälschung oder NS-Raubkunst auf und verarbeitet sie zu einer fiktionalen Novelle.
Der Protagonist, Michel Angelo, ist Hasardeur, Spekulant, Aktionskünstler, Schauspieler und enthusiastischer Kunstsammler und Kunstliebhaber ... und er ist überaus erfolgreich. Er betreibt seine Profession souverän und mit großer Leidenschaft. Es ist ihm gelungen, den ebenso bedeutenden wie mysteriösen Maler David Dembruck, exklusiv vertraglich an sich zu binden. Dessen Bilder erzielen, dank Angelos Vermarktungskünsten, hohe Summen. Als seine Frau Hannah sich in einem detailreichen Aktbild dieses Künstlers wiedererkennt, löst dies bei ihr eine tiefe Vertrauenskrise aus. Einige Zeit später treten verstörende Einzelheiten aus der Nazi-Vergangenheit der Familien von Hannah und Michel zu Tage. Ab diesem Zeitpunkt ist in der Beziehung des Ehepaares nichts mehr so, wie es war. Sie sind gezwungen ihr Leben neu zu ordnen. Mehr und mehr bestimmen unter der Oberfläche schwelende Ereignisse und unterdrückte Wahrheiten deren Existenz.
Auf dem Hintergrund der schillernden Welt der Kunst und des Kunsthandels mit all seinen Facetten drücken die Akteure dem Geschehen ihren Stempel auf und sind doch gleichzeitig immer auch Getriebene von Ereignissen, die sie nicht beeinflussen vermögen. Das Geschehen treibt so einem dramatischen Kulminationspunkt entgegen ... und einer unerwarteten Wende am Schluss des Buches.
Autorenportrait
Henning Schramm:
Henning Schramm, aufgewachsen in Tübingen, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Ethnologie in Mainz, Tübingen und Frankfurt/Main.
Nach dem Examen zum Diplomsoziologen übernahm er zunächst eine Tätigkeit als Wissenschaftsredakteur in einem Institut für Erwachsenenbildung. Anschließend arbeitete Schramm als Wissenschaftlicher Mitarbeiter mit einem Lehrauftrag an der Universität Frankfurt/Main und danach als Prognoseforscher in einem privaten Marktforschungsinstitut.
Schramm ist seit über 15 Jahren als Schriftsteller tätig und hat mehrere Romane und Sachbücher veröffent-licht. Er lebt mit seiner Frau in Frankfurt/Main.
Buchveröffentlichungen:
Gutes Leben. Sachbuch über die Frage, was gutes Leben ist, um die Bedingungen und Voraussetzungen für gutes Leben neu zu denken.
Verdacht und Vertrauen. Historischer Familienroman über die Verletzungen und Grausamkeiten, die das 20. Jahrhundert in den Seelen der beteiligten Menschen an Narben hinterlassen hat.
Flammenbilder. Politthriller auf dem Hintergrund des neuen Rechtsradikalismus in Deutschland.
Mensch, sei Mensch! Fünf Essays über die Freiheit des Menschen.
Warum nicht die Wahrheit sagen. Olympe de Gouges. Historisch-biografischer Roman über eine Kämpferin für die Rechte der Frau in der Französischen Revolution.
Paula M. Roman über Liebe, Verantwortung und die zer-störerische Kraft des neoliberalen Kapitalismus.
Als der Himmel weinte. Der Kriminalroman, der auf ei-nen authentischen Fall Bezug nimmt, öffnet den Blick auf die dunklen Seiten des Lebens mit ihren Macht- und All-machtsfantasien.
Innenansichten. Autobiografische Erzählung.
Recht auf Ineffizienz. Sachbuch über Orientierung und Lebenssinn im Kapitalismus.
Mehr Informationen zum Autor und seinen bisher er-schienenen Büchern und Essays finden Sie auf seiner Homepage: www.henningschramm.de