Beschreibung
Im Keller einer alten Villa in München gibt es eine interdimensionale Schwachstelle. Alle paar Jahrzehnte trachten ruchlose Weltenspringer danach, sie von außen öffnen, um sich in unsere Welt zu stehlen. Die letzte Öffnung geschah im Jahr 1952, und gerade jetzt wurde sie wieder geöffnet. Annes Oma ist entsetzt, als sie herausfindet, dass ihre Enkelin ausgerechnet in dem Haus arbeitet, in dem sie damals unglaublich Schreckliches erlebt hat. Sie erinnert sich, doch sie schweigt. So ahnt Anne nicht, wie gefährlich die Männer sind, die plötzlich in ihr Leben einbrechen. Erst als ihre Schwester Ev verschwindet und ominöse Fremde Anne verfolgen, wird klar, dass hinter Omas Schweigen mehr steckt als die Sonderlichkeit einer alten Frau. Anne ist entschlossen, ihre Schwester wiederzufinden, auch wenn sie nicht weiß, wo. Sie weiß nur: in eine fremde Welt zu springen ist ein Frevel, auf den in jeder Welt der Tod steht. Denn die Vollstrecker kennen keine Gnade.
Autorenportrait
Mit zwölf Jahren begann Ju Honisch zu schreiben, sehr zum Leidwesen ihrer Eltern, die der Meinung waren, sie solle ihre Zeit sinnvolleren Dingen widmen. Jahrzehnte später scheinen nützliche Beschäftigungen immer noch nicht ganz ihre Stärke zu sein. Sie hat in Deutschland und Irland gelebt und wohnt derzeit in Hessen mit zu vielen Büchern und zu vielen Musikinstrumenten, aber nur einem Mann. Sie hat einen MA in Anglistik und Geschichte, was ihre Liebe zu Geschichten mit historischem Hintergrund erklärt. Für ihren ersten Roman "Das Obsidianherz" erhielt sie 2009 den Deutschen Phantastik Preis. Das letzte Buch der Reihe wurde 2014 mit dem SERAPH ausgezeichnet, dem Preis für phantastische Literatur, der von der Phantastischen Akademie alljährlich anlässlich der Leipziger Buchmesse verliehen wird. Sie schreibt sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch.