Beschreibung
Die Mytilenischen Elegien sind der zweite Abschnitt aus dem Gedichtband "Die Lieder der Bilitis" von Pierre Louÿs. Er wurde von seinem Verfasser als kleines Buch über die Liebe in der Antike beschrieben, das den jungen Mädchen der künftigen Gesellschaft gewidmet sei. Die Gedichte erregten Ende des 19. Jahrhunderts durch ihre ausdrucksstarke homoerotische Sinnlichkeit viel Aufmerksamkeit. 1976 nahm der Fotograf David Hamilton das Werk als Vorlage für seinen bekannten Film Bilitis.
Autorenportrait
Pierre Louÿs:
Pierre Louÿs (1870 - 1925) war ein französischer Dichter und Romancier. Er gilt heute als ein Meister der erotischen Literatur in Frankreich. Zu seinen Freunden zählten u.a. Claude Debussy, Andre Gide, Paul Valéry und Oscar Wilde, der Louÿs seine Tragödie Salome widmete.
Maria Luise Weissmann:
Maria Luise Weissmann (1899 - 1929) war eine deutsche Lyrikerin des frühen 20. Jahrhunderts. Da sie schon sehr früh verstarb, hinterließ sie vergleichsweise wenige literarische Texte - manche wurden erst nach ihrem Tod veröffentlicht. Zu Lebzeiten galt Maria Luise Weissmann als großes lyrisches Talent. In den frühen zwanziger Jahren begann Maria Luise Weissmann mit der Übersetzung und Nachdichtungen erotischer Literatur aus Frankreich. Aus Pierre Louÿs' Chansons de Bilitis übertrug sie die Elégies a Mytilene. Sie erschienen allerdings erst zwei Jahre nach ihrem Tod in kleiner Auflage unter dem Titel Mytilenische Elegien.
Jan J. Laurenzi:
Jan J. Laurenzi ist ein Pseudonym. Der Autor ist Schriftsteller und veröffentlicht seit Jahren in einem Spezialgebiet. Seit seiner Jugend beschäftigt er sich aber intensiv mit philosophischen, medizinischen, religiösen und spirituellen Themen. Sein Wahlspruch ist ein Aphorismus von Martin Walser: Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr.