Beschreibung
Die Gedichte von Brigitta Klaas Meilier nehmen uns mit in die abseits des Trubels ruhende Bergwelt des Engadins, an die rauen Küsten Cornwalls, in die lauten Steinwüsten New York Citys, aber auch an den bergbekränzten Zürichsee, wo sie uns stauen lassen vor dem Entdecken des Fremden im gleichzeitig Vertrauten. Auch der aus einem früheren Gedichtband bekannte "Jakob" begegnet uns erneut; seine Welt wird aus unterschiedlichen Perspektiven dialogisch kritisch und poetisch fantasievoll befragt. Die von der Autorin dazwischen geschobenen und als Fundsachen bezeichneten zwanzig Verse beschenken uns nochmals auf eine andere Weise: Hier gelingt es der Lyrikerin, uns von der Poesie auch der profansten Alltagsbeschäftigungen wie Umziehen, Aufräumen, Einkaufen oder Mailen mit feinem Humor und in oft kürzester Form zu überzeugen.
Autorenportrait
Brigitta Klaas Meilier:
Brigitta Klaas Meilier ist Lyrikerin und Publizistin. Nach ihrem Studium in München und Marburg/Lahn publizierte sie in den 1990er-Jahren mehrere Briefedi-
tionen zur Schweizer Frauengeschichte, danach die wissenschaftliche Studie Hochsaison in Sils-Maria. Meta von Salis und Friedrich Nietzsche. Zur Geschichte ihrer Begegnung (Schwabe, Basel 2005). Ebenfalls in den 90er-Jahren gründete sie mit einigen Lyrikerinnen Die Allyren, die mehrere Lyrikbände publizierten. Ihr 2012 erschienener Gedichtband Die Einladung: Eine Erinnerung befragt vor dem Hintergrund der 70. Wiederkehr der Wannseekonferenz von 1942 die Lyrik Paul Celans. 2017 erschien ihr Gedichtband Tiefenbrunnen. Zudem rezensiert sie regelmässig Sachbücher aus Philosophie, Politik und Ökonomie für eine Zürcher Wochenzeitung.
Die Autorin ist Mitglied des PEN und leitet die literarischen Treffen des schweizweiten Netzwerks femscript.ch in Zürich. Sie lebt und schreibt in Zürich und München. Näheres unter ihrer Website klaasmeilier.ch.