Beschreibung
"Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst des Kommunismus." So beginnt das Kommunistische Manifest. Als Karl Marx und Friedrich Engels Mitte des 19. Jahrhunderts an dieser kurzen, doch bahnbrechenden Schrift arbeiten, geht es ihnen nicht um einen willkürlichen Umsturz der politischen Verhältnisse. Die Revolution soll die Folge einer geschichtlichen Entwicklung von Klassenkämpfen zwischen Bourgeoisie und Proletariat sein. Diese erfolgt nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten und hat den Kommunismus als letzte Stufe zum Ziel. Die beiden Autoren entwerfen die Vision einer klassenlosen und gerechten Gesellschaft. Das Kommunistische Manifest erscheint 1848 als revolutionäres Kampfprogramm des Bundes der Kommunisten. Es hat nicht die Diktatur des Leninismus-Stalinismus als Ziel. Mit prophetischer Weitsicht erkennen Karl Marx und Friedrich Engels die Globalisierung sowie die selbstzerstörerischen systemimmanenten Mechanismen des Kapitalismus. Das Manifest endet mit dem berühmten Satz: "Proletarier aller Länder, vereinigt euch!"
Autorenportrait
Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 in Trier geboren. Er ist der Verfasser von "Das Kapital" und war ein deutscher Philosoph, Ökonom, Gesellschaftstheoretiker, leidenschaftlicher Verfechter der Arbeiterbewegung sowie Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft. Zusammen mit Friedrich Engels wurde er zum einflussreichsten Theoretiker des Sozialismus und Kommunismus. Er starb am 14. März 1883 in London.