Beschreibung
Wir wissen, dass wir ein Problem in der Zukunft haben, deshalb klammern wir uns an die Gegenwart, wie ein Ertrinkender, der das Wasser nicht erkennen kann. Alles um uns herum besteht aus Erzählungen, die nicht zu Ende geführt werden können, weil sich die zugrunde liegende Geschichte schneller verändert als wir denken können. Da sind Technologien, die immer schneller, immer komplexer werden - Energieerzeugung, Carbon Capture, Digitalisierung, und die Art wie wir leben - Kommunizieren, Fliegen, Arbeiten, sogar wie Politik gemacht wird. Wir erleben den Beginn der hybriden Kriegsführung, wo ein Vasallenstaat Russlands, Belarus, Menschen dazu benützt, Europa zu destabilisieren. Und wir erleben, wie sich Konzerne, gestützt auf ihre Algorithmen, zu Weltherrschern aufschwingen, weil ihre Kunden, Nutzer, oder wie immer sie heißen mögen, sich wissentlich in Abhängigkeit begeben.
Und so entsteht eine neue, vernetzte Erzählung, die sich nur langsam aus dem Nebel schält. Noch ist sie unvollständig, weil sie immer wieder neu geschrieben wird. Vor allem aber von jedem Einzelnen neu interpretiert wird. Doch einige Protagonisten dieser Zukunftserzählung stehen bereits fest: Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Medizin, die Künstliche Intelligenz, die Kriege in der Ukraine, im Nahen Osten und dem Sudan, die das Potential haben, die Welt zu verändern. Und über allem schwebt der Schleier des Klimawandels, dessen Auswirkungen wir ahnen, aber nur schwer in den Griff kriegen. Immerhin sind die alternativen Energien auf dem Vormarsch. Sie könnten zum Schlüssel in eine bessere, zumindest sauberere Welt werden.
Autorenportrait
Eckhard Polzer:
Eckhard Polzer hat Luft und Raumfahrt an der Teechnischen Universität München studiert. Er hat lange im Ausland, u. A im Zaire, Nigeria, Indien und den USA gearbeitet. Seit 2003 hat er mehrere Bücher geschrieben. Mit seiner Frau Susan lebt er in München.