Beschreibung
In diesem Projekt, dessen fünfter Band hier vorliegt,
hat sich der Autor die Aufgabe gestellt, die Geschichte
der Philosophie systematisch als eine Abfolge von
Beiträgen zur Idealistischen Metaphysik aufzuarbeiten.
Was aber kann die Idealistische Metaphysik, was ein
jahrtausendealtes Denken für unser heutiges Weltverständnis
noch bedeuten? Inmitten einer ökologischen Krise mag
eine Rückbesinnung auf die Geisteshaltung der Antike
und des Mittelalters, wo man solche Krisen zu
vermeiden wußte, eine passendere Antwort sein, als der
weitere technische Fortschritt. Will man diese
Geisteshaltung aber wirklich verstehen, so muß man ins Detail gehen. Dieser fünfte Band beschäftigt sich mit dem Neuplatonismus. Beginnend mit Plotinos gibt der Neuplatonismus dem platonischen Denken eine Form, welche die Philosophie des folgenden Jahrtausends bestimmte. Die drei folgenden Generationen neuplatonischer Denker, die hier ebenfalls Gegenstand sind, haben die bei Plotinos oft noch vage bleibende Systemstruktur gefestigt. Ihr Denken wird in der Folge zur Grundlage sowohl der christlichen als auch der islamischen Philosophie.
Autorenportrait
Marco Bormann:
Marco Bormann wurde 1972 geboren. Seit 1992 studierte er Philosophie in Aachen und wurde dort 1996 Dozent. 2007 zog er nach Frankreich und seit 2016 lebt er in Andalusien. Sein 2007 erschienenes Buch zu Kierkegaard markiert den definitiven Bruch mit der immer mehr ins Analytische verschwindenden universitären Philosophie. Seine Hauptinteressen gelten der Philosophie der Postmoderne, dem Existentialismus und der antiken und mittelalterlichen Metaphysik.