Beschreibung
Kritische Soziale Arbeit zielt auf individuelle, kollektive und gesellschaftliche Emanzipation. Bereits in den 1960er und 1970er Jahren finden sich in der Sozialen Arbeit zahlreiche Bezüge auf das Werk des Philosophen Herbert Marcuse. Heute lebt die Diskussion über die Repolitisierung Sozialer Arbeit erneut auf. Doch wie ist eine Politisierung möglich, wenn die Soziale Arbeit als Avantgarde gesellschaftlicher Veränderungen überfordert wäre und doch mehr sein will als ein Reparaturbetrieb im Kapitalismus? Unter Rückgriff auf Marcuse entwirft Alexander Neupert-Doppler eine Theorie, die die Praxis der Sozialen Arbeit als Katalysator von Veränderung begreift.
Autorenportrait
Dr. Alexander Neupert-Doppler (*1981) aus Lingen (Ems) ist Philosoph und Politikwissenschaftler. Er forscht und lehrt als Vertretungsprofessor für Sozialphilosophie und Ethik an der Hochschule Düsseldorf. Von ihm sind bereits mehrere Bücher zu Themen der Kritischen Theorie erschienen: Staatsfetischismus (2013), Utopie (2015), Kairós (2019). Der vorliegende Band schließt die zweite, die „Düsseldorfer Trilogie“ zu Konzepten Kritischer Praxis ab: Organisation (2021), Ökosozialismus (2022), Katalyse (2023). Der Autor lebt in Hannover.