Beschreibung
Kaum einer hat unsere heutige politische Welt geprägt wie der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes. Das Interesse an ihm ist so groß wie nie: Keine europäische staatspolitische und staatstheoretische Diskussion kommt ohne ihn aus. Thomas Hobbes gilt als Begrunder der absoluten Souveränität und als Begrunder des europäischen politischen Denkens. Der »Leviathan« steht fur absolute Autorität, manchen sogar fur Terror, Diktatur und Tyrannei. Und doch war Thomas Hobbes am Beginn der europäischen Neuzeit ein Kämpfer gegen unhinterfragte Traditionen und gegen den Aberglauben. Die achtbändige Hobbes-Enzyklopädie von Alfred J. Noll bietet eine verlässliche Orientierung durch die vielfältige Hobbes-Forschung und zeigt, wie wichtig es heute noch ist, sich mit dem Schaffen von Thomas Hobbes auseinanderzusetzen. Band I der Enzyklopädie beinhaltet die Stichworte Aberglauben bis Burgerkrieg; die gleichzeitig erscheinende »Internationale Thomas-Hobbes-Bibliographie« versammelt uber 6.000 Titel, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu Hobbes Leben und Werk veröffentlicht wurden, womit eine seit Jahren bestehende Forschungslucke geschlossen wird.
Autorenportrait
Alfred J. Noll, geboren 1960 in Salzburg, Rechtsanwalt und Univ.-Prof. fur Öffentliches Recht und Rechtslehre in Wien. In den Jahren 2017 bis 2019 war er Abgeordneter zum Österreichischen Nationalrat (JETZT). Unter anderem hat er Hobbes Werk »Über das Leben und das Geschichtswerk von Thukydides« ins Deutsche ubertragen. Thomas Hobbes, engl. Staatsphilosoph und Mathematiker (1588 bis 1679), ist mit seinem Hauptwerk »Leviathan« (1651) bis heute einer der wichtigsten Vertreter der politischen Philosophie.