Beschreibung
Am Europatag 2021 wurde in Paris die "Zukunftskonferenz" feierlich eröffnet. Damit setzte die EU ein positives Zeichen - nach der Pandemie müsse man mit vereinten Kräften den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft wie z.B. Klima, Digitalisierung oder Migration entgegentreten. Zukunft braucht aber auch Erinnerung: Daher beginnt dieses Buch zunächst mit einer Rückblende auf die Ideengeschichte der europäischen Vereinigung. Basierend auf einer Auswahl von Europa-Visionen wird der ab 1945 einsetzende europäische Integrationsprozess dargestellt. Seine Merkmale waren und sind Krisen, Lähmungen und nationalstaatliche Alleingänge der Mitgliedstaaten. Auch wenn die europäische Integration somit kein geradliniger Weg war bzw. ist, kann man sie dennoch als Erfolgsgeschichte bezeichnen. Welchen Anteil Österreich daran hatte und wie es als EU-Mitglied agiert, wird in einem weiteren Kapitel untersucht. Zudem werden das politische System der EU und die EU vorgestellt und im letzten Kapitel ausgewählte Politikbereiche wie beispielsweise die Außen- sowie Sicherheits- und Verteidigungs-, aber auch die Gleichstellungspolitik der EU diskutiert. Für die vierte Neuauflage wurde der Band umfassend überarbeitet und aktualisiert. Die veränderte Schwerpunktsetzung sowie die vorgenommenen Ergänzungen und Gewichtungen tragen sowohl der Entwicklung der EU in den letzten Jahren als auch der fortschreitenden Forschung in diesem Bereich Rechnung. Zahlreiche Textdokumente und Grafiken vertiefen und komplettieren die Darstellung.
Autorenportrait
Anita Ziegerhofer, Professorin am und Leiterin des Fachbereichs für Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, Karl-Franzens-Universität Graz, forscht im Bereich europäische Integrationsrechtsgeschichte, Verfassungsrechtsentwicklung und Gender Dimensionen des Rechts. Sie ist u.a. Mitglied in der Kommission für Österreichische Rechtsgeschichte an der Akademie der Wissenschaften in Wien.