Beschreibung
Die Vielfalt an Themen, Theorien, Methoden und Darstellungsweisen in den Geschichtswissenschaften nimmt weiter zu. Dieser Band demonstriert die Spannweite:
Götz Aly untersucht die Finanzierung der deutschen Besatzung in Griechenland aus der Beraubung und Vernichtung der Juden von Saloniki.
Christof Parnreiter fragt nach den Auswirkungen der Globalisierung auf Bauern und Arbeiter in Mexiko.
Hermann Rauchenschwandtner diskutiert die Rückkehr des totgesagten Subjekts in den Humanwissenschaften.
Alessandro Barberi geht einigen diskursiven Voraussetzungen der Foucaultschen Archäologie des Wissens nach.
Jon Mathieu vergleicht die Schweiz und Österreich in ihrem aufgeklärten, romantischen und kommerziellen Verhältnis zu den Alpen.
Aus dem Inhalt:
Aufsätze:
Götz Aly: Die Bekämpfung der Inflation in Griechenland und die Deportation der Juden von Saloniki
Christof Parnreiter: Wie die Globalisierung Bauern und Arbeiter überflüssig macht. Mexiko 1980-2000
Hermann Rauchenschwandtner: Verendungen und Aufbrüche des Subjekts. Die Ästhetik der Existenz, die historische Kontingenz des Selbst und die konservative Apologie einer neuen schönen Seele
Alessandro Barberi: Diskursanalyse und Historiographie. Prolegomena zu einer Archäologie der Archäologie
Forum:
Jon Mathieu: Zwei Staaten, ein Gebirge: schweizerische und österreichische Alpenperzeption im Vergleich (18.-20. Jahrhundert)
Anita Ziegerhofer-Prettenthaler: Von der nationalen zur globalisierten Zeitgeschichte?
Susan Zimmermann: Europas desintegrative Integration
Isabel Richter: Der Traum vom Leben in der Mitte. Machbarkeitsfantasien im 19. und 20. Jahrhundert