Beschreibung
Hildegund Keul erschließt „Das fließende Licht der Gottheit“, das Hauptwerk Mechthilds von Magdeburg für die heutige Zeit. Sie zeigt auf, warum die Gottesrede der Begine im 13. Jh. wegweisend war und warum sie dies heute erneut ist. Dabei offenbart sich ein Zusammenhang von Religion und Erotik, Theologie und Spiritualität, weiblicher Freiheit und geistlicher Autorität. In Auseinandersetzung mit der Armutsbewegung, den Beginen und dem theologischen Diskurs im 13. Jh. treten die Umbrüche zutage, in denen die Mystikerin ihre Gottesrede schärft. Damit bietet sie einen theologischen Ansatz, der sich in der Zerbrechlichkeit heutiger Gottesrede bewährt.
Das Werk wurde mit dem Karl-Rahner-Preis 2003 ausgezeichnet.
Autorenportrait
HILDEGUND KEUL, PD. Dr. theol. und M.A., geb. 1961, Studium der Theologie und Germanistik in Trier, Jerusalem und Würzburg, seit 2004 Leiterin der Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz in Bonn; seit 2003 Privatdozentin für Fundamentaltheologie und Vergleichende Religionswissenschaft an der Universität Würzburg; mehrere Buchveröffentlichungen.