Die Zweideutigkeit von Gott und Welt in J. Moltmanns Theologien
Coreth, Emerich / Kern, Walter / Rotter, Hans
Erschienen am
01.01.1982, Auflage: 1. Auflage
Beschreibung
Die Theologie Moltmanns hat seit den 1960er Jahren auf viele sehr anregend gewirkt. Zugleich wurde sie von manchen als verwirrend empfunden. Die vorliegende Arbeit versucht, die innere Struktur dieses theologischen Denkens zu rekonstruieren. Sie stößt dabei zum Ergebnis vor, dass es gar keine einheitliche Struktur gibt, sondern mindestens zwei Grundvorstellungen vorhanden sind, die sich nicht aufeinander reduzieren lassen und die auch mit der traditionellen Theologie nicht vereinbar sind. Die beiden Grundmuster beziehen sich einerseits darauf, dass Moltmann Gott als den eindeutigen Zielpunkt einer widersprüchlichen weltlichen Wirklichkeit aufzeigt, und andererseits wird Gott selber widersprüchlich und Vorstellungen von der Selbstbeschränkung Gottes tauchen auf. Gott ist bei Moltmann ein zerrissener, widersprüchlicher und somit auch ein tragischer Gott. Dies in umfassender Weise aufzuzeigen, wie es bisher noch nicht geschehen ist, leistet die vorliegende Arbeit.
Autorenportrait
JÓZEF NIEWIADOMSKI, Univ.-Prof. Dr., geb. 1951, 1975 Priesterweihe, 1991-1996 Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät in Linz, seit 1996 Professor für Dogmatik an der Theologischen Fakultät an der Universität Innsbruck. Seit 2004 Dekan der Theologischen Fakultät.