Beschreibung
H. C. Artmann war die schillernde Ausnahmeerscheinung der literarischen Nachkriegsgeneration. Der Sohn eines Schuhmachermeisters schuf ein neues sprachliches Universum und polarisierte damit eine ganze Generation. Als Vorstadt-Poet und literarischer Weltbürger schrieb er sich in die Herzen seiner Anhänger und erneuerte die traditionelle Mundartlyrik mit gewitzten Sprachspielen. Er war ein Mitbegründer der legendären ,Wiener Gruppe', ein Reisender und unkonventioneller Dichter, der von Moden unbeeindruckt Worte, Stile und Sprachen mischte. Veronika Premer und Marc-Oliver Schuster erzählen auf spannende Weise das unkonventionelle Leben des ,kupplers und zuhälters von worten', der in seinem Werk den Bogen von Dialektdichtung bis zu Populärkultur spannte.
Autorenportrait
Marc-Oliver Schuster, geboren 1968 in Linz, lebt in Wien. Nach Studienjahren in Salzburg und Toronto literaturwissenschaftliche Forschungsprojekte in Berlin und Wien. Bücher und Sammelbände zu H. C. Artmann, Jazz und Literatur (Jazz in Word: European [Non-] Fiction, 2018; Jazz in German language Literature, 2013), literarische Beziehungen zwischen Österreich und Kanada (Vergessene Stimmen, nationale Mythen, 2019): Semiotik und Postmoderne (Semiotics and Postmodernity, 2011).