Beschreibung
"Schlechten Menschen geht es immer gut" - mit diesem Motto und anderen zynischen Sprüchen hat sich der Erzähler zum bewunderten und verhassten Mittelpunkt einer gelangweilten Oberschichtclique gemacht. Keiner weiß, dass er von schlecht bezahlten Minijobs und einer außergewöhnlichen Gabe lebt: Alkohol macht ihn zum Gedankenleser. Ein Hochstapler, der die Dummheit der oberflächlichen Hipsterbande ausnützt, aber auch ein unwiderstehlicher Improvisationskünstler, der in der glamourösen Tarán seine Liebe findet und sich aus schierer Not in ein immer aberwitzigeres Lügennetzwerk verstrickt, in dem tätowierte Mafiabosse und wilde Verfolgungsjagden zum Alltag gehören. Dieser Drahtseilakt geht jedoch nur solange gut, bis der Neubauer auftaucht.
Autorenportrait
Cordula Simon, geboren 1986 in Graz. Studierte deutsche und russische Philologie in Graz und Odessa, wo sie von 2011 bis 2015 auch lebte. Mitglied der Literaturgruppe "plattform" und Koordinatorin der Jugend-Literatur-Werkstatt Graz. Zahlreiche Veröffentlichungen u. a. in "manuskripte", "lichtungen", "Zeit-Campus" sowie "Fleisch". 2013 Teilnahme an den "37. Tagen der deutschsprachigen Literatur". Cordula Simon war Stipendiatin des Literarischen Colloquiums Berlin und erhielt für ihr Werk zahlreiche Preise. Bisher veröffentlichte sie drei vielbeachtete Romane: "Der potemkinsche Hund" ( 2012), "Ostrov Mogila" (2013), "Wie man schlafen soll" (2016).