Beschreibung
Im Zuge des demografischen Wandels müssen neue Versorgungskonzepte im Bereich der Altenhilfe entwickelt werden, die den Sozialraum und das Quartier in den Fokus nehmen. Den Einrichtungen der stationären Altenhilfe kommt hierbei eine besondere Rolle zu, müssen sie doch einen Wechsel vollziehen von einer Einrichtung, die den Exklusionserwartungen der Gesellschaft entspricht, hin zu einer Institution, die aktiv Inklusion fördert und Teilhabeoptionen eröffnet. Dieser Paradigmenwechsel kann jedoch nur gelingen, wenn eine Einbettung in ein Netzwerk lokaler Akteure erfolgt, welches von Kontinuität und Belastbarkeit geprägt ist, da die Bedarfe und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner nicht mehr, wie bisher, an einem Ort, dem Pflegeheim, sondern im Quartierskontext befriedigt werden müssen. Die empirische Studie setzt sich deshalb mit der Frage auseinander, wie diese Netzwerke strukturiert sein müssen, damit eine verlässliche Unterstützung gewährleistet werden kann. In diesem Kontext werden in zwei Fallstudien und 23 Interviewanalysen die Perspektiven der Kooperationspartner aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern mit Hilfe qualitativer Methoden der Pflege- und Sozialforschung untersucht und netzwerkanalytisch eingeordnet.
Autorenportrait
Der/Die AutorIn/HerausgeberIn Bernadette Ohnesorge, Pflegewissenschaftlerin (Dr.rer.cur., MScN.) und Diplom-Pflegewirtin (FH) lehrt Pflegewissenschaft und -forschung und arbeitet im Bereich Coaching und Beratung. Sie ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin.