Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 2,0, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit ist in dem Seminar Der Film als Medium im Unterricht geschrieben worden. Zugrunde liegen Szenen der 1968 veröffentlichten sinfonischen Film-Dichtung des Regisseurs Stanley Kubrick 2001: Odyssee im Weltraum. Unter dem Aspekt, dass der Übermensch, den Friedrich Nietzsche in seinem Buch Also sprach Zarathustra beschreibt, erst möglich wird, wenn das Licht des Geistes die Dunkelheit durchbricht und erhellt, sollen im Folgenden die drei Sequenzen des vorgenannten Filmes untersucht werden, die von Richard Strauß Also sprach Zarathustra musikalisch untermalt worden sind. Es handelt sich dabei stets um den Beginn des ersten Teils der Sinfonie, dessen Titel Einleitung, oder Sonnenaufgang lautet (auch das erste Kapitel des literarischen Werkes ist so benannt!) und dessen Dauer jeweils eine Minute und 17 Sekunden umfasst. Der Film beginnt mit dem 1. Satz (Morgenröthe der Menschheit) und endet mit dem 4. Satz (Tod und Wiedergeburt), der Geburt des Sternenkindes. Laut Nietzsche soll das traditionelle Wesen des Menschen in drei Stufen uberwunden werden, um zur Weisheit, zum Übermenschen zu gelangen das alte alchemistische (oder auch naturphilosophische) Prinzip, das seinen Kern in der Transformation hat: die Verwandlung einer niedrigen Substanz in eine höhere. Und so ist auch das Kapitel Von den drei Verwandlungen dasjenige, in dem die drei Stufen des geistigen Entwicklungsprozesses behandelt werden. Der Vollständigkeit halber und zum besseren Verständnis wird zwischen der zweiten und dritten Sequenz eine weitere eingeschoben, die die letzte gewissermaßen einleitet. Abschließend erfolgt eine Erörterung, ob die aufgestellte These, dass das Licht eine Notwendigkeit fur die Bildung des Übermenschen darstellt, bei näherer Betrachtung standhält.