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Wolfram von Eschenbachs Parzival Buch VIII - Das Verhältnis zwischen Gawan, Anti

Akademische Schriftenreihe V211789

Bod
Erschienen am 01.03.2013, Auflage: 1. Auflage
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656398332
Sprache: Deutsch
Umfang: 44

Beschreibung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 2,00, Universität Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: In meiner Arbeit werde ich mich mit Wolfram von Eschenbachs Parzival näher beschäftigen, genauer mit Buch VIII, in dem Gawan auf die Geschwister Vergulaht und Antikonie trifft, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Da es in der gegenwärtigen Parzival Forschung ein Ungleichgewicht zu Gunsten Parzivals gibt, möchte ich in dieser Arbeit den, meiner Meinung nach deutlich unterschätzten, zweiten Haupthelden dieser Erzählung in den Mittelpunkt rücken. Gawan erhält noch lange nicht die Beachtung, die ihm seitens der Forschung zustehen sollte, da noch einige Fragen in diesem Buch ungeklärt sind, die ich nun versuchen werde herauszuarbeiten und Lösungsvorschläge zu präsentieren. Zuallererst werde ich den Inhalt dieses Werkes wiedergeben, um diesen dann mit Wolframs Vorlage vergleichen zu können. Ein Vergleich mit dem französischen Perceval von Chrestien scheint mir insofern sehr interessant zu sein, da Wolfram entscheidende Schlüsselstellen umgearbeitet hat und somit seine Erzählung eine ganz andere Gestalt annimmt. Wolfram verlagert die Kritik von Gawan auf Vergulaht und stellt Antikonie als starke Frau in die Mitte dieser Szenerie. Weiters werde ich das Verhalten dieser drei Figuren genau analysieren und ihr Verhältnis zueinander näher beleuchten. Gawans unhöfisches Benehmen Antikonie gegenüber, deren Verhalten im klaren Widerspruch zur Lobpreisung des Erzählers steht und schließlich Vergulaht, der unritterlich handelt, indem er gegen Gawan mit voller Härte vorgeht. Interessant ist, dass bisher in der Forschung fast niemand Gawans Benehmen tadelt, sondern lediglich Antikonie. Offenbar gilt die Gawanfigur Wolframs als unantastbar, im Gegensatz zu Antikonie, die in den meisten Werken nicht sehr positiv beurteilt wird, eine Beurteilung die ich persönlich nicht teilen möchte. Ich gehe in dieser Arbeit davon aus, dass Wolfram Antikonie als positive Figur gezeichnet hat und unterstelle nicht jedem seiner Kommentare einen ironischen Unterton. [.]

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