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Revolution und Wissenschaft - Wissenschaft der Revolution

Akademische Schriftenreihe V108513

Bod
Erschienen am 01.11.2011
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783656067993
Sprache: Deutsch
Umfang: 16
Auflage: 1. Auflage

Beschreibung

Fachbuch aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Ist Wissenschaft Teil des Aufzuhebenden oder Teil des Aufhebendem ? Die Betrachtung der Wissenschaft in der Revolution hat nichts mit abstrakter Reflektion zu tun. Letztendlich gibt es nicht "die Wissenschaft" wenn es auch Strukturen gibt, die den meisten wissenschaftlichen Ansätzen heute gemeinsam gibt; und wenn sich auch darüber hinaus Strukturen finden lassen, die im Prinzip allen wissenschaftlichen Ansätzen kulturübergreifend gemeinsam sind (Reproduzierbarkeit, Modellbildung, Weitergabe). Dementsprechend gibt es eine kulturgeprägte und gesellschaftsspezifische Wissenschaft, die es in der konkreten Situation zu untersuchen gilt, die in ihrer gesellschaftlichen Bindung Teil des zu Verändernden ist und sich deshalb im Laufe eines revolutionären Prozesses ändern wird; und es gibt Strukturen und auch Erkenntnisse die auch in der nur wenig antizipierbaren revolutionären Gesellschaft bestand haben werden, bis hin zu den ewigen Grundlagen der Mathematik und theoretischen Physik, die in jeder denkbaren Welt Bestand haben. Insofern gibt es mehrere Teile in dieser Betrachtung, aus einer anderen Richtung betrachtet: Was nützt die Revolution der Wissenschaft und was nützt Wissenschaft der Revolution. In diesem Spannungsverhältnis kann sich Positives entwickeln, Realität ist aber eine andere - Revolutionäre betrachten Wissenschaft misstrauisch, Wissenschaft interessiert sich allenfalls anekdotisch, literarisch oder als Instrument der Kontrarevolution für die Revolution. Hier liegt ein weiteres Spannungsfeld, das bis hin in diesen Aufsatz hineindringt. Wo Revolution ist, ist auch Kontrarevolution und jede Information die der Revolution nützt, nützt auch der Kontrarevolution (und umgekehrt). Und da dieser Aufsatz sich als ein kleiner Teil des Spannungsfeldes. Wissenschaftliche Transparenz widerspricht revolutionärer Konspirativität. Das es möglicherweise interessierte staatstragende Teile gibt, ist weder überraschend, noch verwerflich, sondern einfach systemimmanent verständlich. Es muss aber berücksichtigt werden, angefangen von einer Autorenschaft, die weder im Sinne der bürgerlichen Wissenschaft einen Besitzanspruch, also ein Urheberrecht auf erarbeitetes Wissen signalisieren soll, noch eine zu grosse Offenheit bedeuten darf. Noch mehr gilt das für die immer gerne mitlesende braune Brut. Bewertungsmasstab einer Betrachtung ist aber immer derjenige, der in der Wissenschaft als "evidence based" bezeichnet wird.

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