Beschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medizin - Alternative Medizin, Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Unter soziomedizinischen Aspekten definiert jeder Mensch seine Gesundheit nach der subjektiven Einschätzung jenes somatopsychischen Zustandes, der ihm in der emotionalen Vertrautheit seiner persönlichen Umwelt angenehm ist. Aus diesem entelechischen Idealbild formuliert er im Sinnes des kollektiven Archetyp nach C.G. Jung (s. S.2) seine Auffassung von Krankheit und Medizin. Diese steht jedoch im Missverhältnis zu den derzeit offiziell gültigen Paradigmen der Herkömmlichen Medizin, die als wissenschaftliches Erklärungsmodell die Interaktion des Arztes mit dem Patienten auf der Basis der Virchowschen Zellularpathologie strukturiert. Für ein derart objektiviertes Krankheitsgeschehen sind Geist und Seele unerheblich, da nach K. R. Popper nur die Verifikations- und Falsifikationsmöglichkeiten eines Erklärungsmodells maßgeblich sind. Aus dieser zwanghaften Fixierung sind Symptome und Diagnosen vor allem Erklärungsmuster intersubjektiv übereinstimmender Bilder eines wissenschaftlich fundierten, morphologisch materiellen Defektes, unter Ausschluss des Betroffenen.